Donnerstag, 27. November 2008

Inkastaedte








Hallo daheim!


Den majestaetischen Anblick Machupicchus werde ich so schnell nicht vergessen!


Nach Aguas Calientes ging es mit dem Zug und weiter per Pedes hinauf zur Ruinenstadt. Uber Stufen, Steine und Felsen stiegen wir um das ganze Ausmass der riesigen Felsenstadt zu erfassen. Alles hast einen Sinn und seinen rechten Platz. Am naechsten Morgen waren wir schon um 5 Uhr auf den Beinen, um den praechtigen Ausblick in der Morgensonne zu geniessen und anschliessend zum Sonnentor zu wandern. Dahinter wanderten wir sogar ein Stueck auf dem legendaeren Inkatrail, dem ehemaligen Versorgungs- und Nachschubweg der Inka, entlang! Und alles in 2.400 Metern Hoehe.




Nun bin ich fit wie eine Hasenmaus, ein Viscachas.



Das muss ich auch sein, denn meine naechste Station ist der Regenwald! Ich habe eine Gruppe aus fuenf Chicas gefunden, mit denen ich die naechsten 9 Tage im Regenwald verbringe! Mal wieder ohne Strom und mit Moskitonetz!

Dann wird mir Weihnachten wirklich wie Weihachten vorkommen!

Ich vermisse euch! Bis bald, eure Claudia

Freitag, 21. November 2008

Titikaka See

Hallo daheim!

3810 Meter liegt der Titikaka See hoch! Aber bis dorthin mussten wir erst einmal Hoehen von bis zu 4896 Metern passieren! Dort war die Luft fuer Norddeutsche schon ziemlich duenn,
aber zum Glueck bekam ich nicht die Hoehenkrankheit. Ein wenig kurzatmig bin ich beim Gehen und ich trinke den leckeren Mate de Coca, einen Tee, der die Beschwerden der Hoehenkrankheit lindern soll.
In der kargen Hochebene Pampa Cañahuas, die auf 3800 Metern liegt, zupfen Lamas und Alpakas trockene Grasbueschel. Auf dem hoechsten Punkt, dem Pass Pata Pampa, hat man im eisigen Wind einen fantstischen Ausblick auf die umliegenden Vulkanberge.
Der Colca Canyon ist einfach faszinierend. Hier sind unzaehlige Terrassen von den Inkas angelegt worden, die heute noch benutzt werden, um Bohnen, Katoffeln und Mais anzubauen. Ausserdem lassen sich Kondore von den thermischen Aufwinden tragen. Am Cruz del Condor hat man die beste Aussicht von ganz oben.
Naechste Station war der Titikaka See, der zur Haelfte in Peru und zur Haelfte in Bolivien liegt. Waehrend die Stadt Puno dort eher einen klaeglichen Eindruck hinterlaesst, sah das auf dem Wasser ganz anders aus. Wir besuchten die schwimmenden Inseln der Uros. Leider lebt die heutige Generation fast ausschliesslich vom Tourismus, aber es ist schon beeindruckend, was die Uros alles aus Schilf bauen koennen. Morgens hatte es ueber dem See gehagelt und die Hagelkoerner lagen auf dem Schilf und knirschten beim Gehen.
Dann brachte uns das Boot zur Isla Taquile. Hier halten sich die Traditionen bis heute. Traditionell ist auch die Kleidung: Zipfelmuetzen fuer die strickenden Maenner und rote Roecke fuer die webenden Frauen.
Ich habe zwar keine Zipfelmuetze aber rote Wangen, da wir den ganzen Tag bei Sonnenschein auf dem Titikaka See umhergeschippert sind! Das ist doch auch was Feines!
Liebe Gruesse an euch alle!
Eure Claudia

Dienstag, 18. November 2008

Kurven, Kirchen, Kloster und Kaktusfrucht







Hallo daheim!
Den Flug habe ich dank Superpep-Anti-Spuck-Kaugummi meisterhaft ueberstanden! Aber schon stand ich vor der naechsten Herausforderung: der kurvenreichen Kuestenstrasse, die sich nach Arequipa schlaengelt. Aber irgendwie hat das auch geklappt und wir kamen an einer Kirche vorbei, in der wir erstmal jeder eine Kerze fuer eine friedvolle Weiterfahrt anzuendeten. Das ist bei diesen Strassenverhaeltnissen wirklich gerechtfertigt. Und so kamen wir auch ohne Vorkommnisse in Arequipa an und besichtigten das wunderschoene Santa Catalina Kloster. Arequipa ist von drei Vulkanen umgeben, von denen einer sogar noch aktiv ist. Ich bin also gewappnet, mein erstes Erdbeben zu erleben oder zumindest ein paar Aschewoelkchen ueber dem el Misti zu erspaehen.
Vielleicht auch besser keines von beiden!!
Arequipa ist ausserdem die Stadt der Schokolade, aber bis jetzt habe ich nur die leckere Kaktusfrucht probiert :)
Ich winke euch aus 2.300m Hoehe und denk an euch!!!
Liebe Gruesse von eurer Claudia

Sonntag, 16. November 2008

Sand in Peru





Hallo ihr Lieben!
Unglaublich - ich bin mitten im Sand!!


Klar habe ich gelesen, dass die Kueste von Peru zwischen Lima und
Ica einer Wueste gleicht, aber wenn man dann mitten drin ist, ist es einfach unglaublich!
Also vermischt sich in meinem Rucksack gerade der Sand Cololas mit dem feinen Wuestenstaub Perus. Zum Glueck muss ich den Rucksack nun nicht mehr so viel tragen, denn die zweiwoechige Tour hat begonnen.

Wir starteten in Lima mit Kulturprogramm und fuhren nach Paracas, von wo aus wir die Islas Ballestas (das kleine Galapagos) mit dem Boot erkundeten. Wie in einem Gruselthriller flogen die Vogelschwaerme ueber uns hinweg. Auch Humboldt-Pinguine, Toelpel und Pelikane waren zu sehen und hinterliessen ihren wertvollen Guano-Mist, der fuerchterlich stinkt.
Die Huacachina-Oase doerrte uns aus und ich fuehlte mich gleich wieder an Afrika erinnert.
Morgen erwartet uns ein Flug ueber die geheimnisvollen Linien von Nasca. Linien und Spiralen, die nur aus der Luft zu erkennen sind, bilden riesige tier- und menschengestaltige Abbildungen.
Hoffentlich wird mir nicht schlecht vom Fliegen in dem kleinen Kasten :0
-Auch wenn ich morgen bestimmt nicht ans Essen denken moechte: Backt schon mal ein paar Plaetzchen fuer mich mit!-
Liebe Gruesse von eurer Claudia

Freitag, 7. November 2008

Adios Tortugas!
















Hallo ihr Lieben!
Nun muss ich mich uebermorgen, am Sonntag, von den Schildkroeten verabschieden :(
Sie werden mir fehlen - besonders die Babytortugas! Keine kleinen Krabbler mehr um mich herum, die mich aus meinem kleinen Nickerchen in der Nacht aufwecken! Kein Graben im feuchten Sand der Schildkroetennester nach Eiern. Kein Kochen unter freiem Himmel.
Auch die Dschungeldusche, die Outdoortoiletten und mein luftiges Nachtlager unter dem Moskitonetz oder in der Haengematte werden mir fehlen. Aber eins ist sicher: Ich werde in allen Ritzen und Ecken meiner Kleidung und meines Rucksacks ein Andenken finden - den Sand Cololas!
Ich mache mich Sonntag auf den Weg nach Mexico City, um nach Peru zu fliegen. Eine Nacht verbringe ich auf dem Weg dorthin bei Miriam in Morelia, die auch im Camp war. Wir freuen uns beide schon auf eine ausgiebige Dusche und das kuehlere Klima!


Ich hoffe ihr sammelt ordentlich viele Kastanien und denkt an mich!


Liebe Gruesse von eurer Claudia