Donnerstag, 24. April 2008

No worries, we'll come back sometime!

Tja, Bilder gibts mal heute keine!

Alles hat ein Ende (nur die Wu..).
Leider heisst es Morgen good buy Broome, aber noch nicht good buy Australien, da wir ja noch einen Tag mit BBQ bei Chris Smith in Perth verbringen duerfen. Nachdem wir nun aber heute den Wagen (fast ohne Probleme--ich musste mich schon wieder aufregen!) abgegeben haben, stehen die Zeichen irgendwie auf Abschied. Nicht nur von Australien, auch Claudia und ich steht ja dann eine etwas laengere Trennung bevor, die sich immer mehr ins Bewusstsein schleicht. Bislang konnten wir das ganz gut verdraengen, wir hatten ja genug Abwechslung. Egal, wir versuchen die letzten gemeinsamen Tage zu geniessen. Ich freue mich auch tatsaechlich ein bisschen auf eine kalte, klare Nacht und Claudia umso darauf, euch alle wieder zu sehen.

Aus Singapore schreiben wir noch einmal gemeinsam.
Bis bald,
Claudia und Simon

Montag, 21. April 2008

Karijini Nationalpark und Broome

Hallo ihr,

wie schoen, dass ihr noch immer Kommentare schreibt.
Wir freuen uns immer sehr, von euch zu lesen!

Nach weiteren gut 1500 und nun gesamt ueber 6000 Kilometern sind wir in Broome unserem Ziel angekommen.
Aber von vorn und noch ein kleiner Exkurs zum Thema Autovermietung und Ueberschlagen, wie Dirk so richtig erkannt hatte, kann uns ja nix passieren, weil wir schliesslich unterschrieben haben, uns nicht zu ueberschlagen.....Ja, das mit der Autovermietung ist so ne Sache. Wenn man Glueck hat mit dieser "jugendlichen" Organisation, die aber in Wirklichkeit nur so tut, dann ist alles ok. Wenn aber unterwegs etwas schief geht und der Wagen verreckt, was bei den Moehren gut passieren kann, dann ist man ziemlich auf sich gestellt. Die Vermieterfirma sagt dann..."bei der Uebergabe war der Wagen ok, also seht zu, wie ihr ihn heil bekommt und da abgebt wo es vereinbart ist!" Wir haben in einem gottverlassenen Kaff drei deutsche Maedels getroffen, die dort seit 5 Tagen auf Ersatzteile warteten und von den Vermietern keinerlei Unterstuetzung bekamen. Aber was tun? Verklagen? Verbraucherschutz? Gibts hier nicht. Und wenn, hilfts ihnen im Moment auch nicht weiter. Ihre eh knappen drei Wochen Urlaub sind verloren!!!! Na ja, wir hatten Glueck und ja auch die am wenigsten miese Kategorie gebucht und sind nun seit 2 Tagen in Broome unserem Ziel angekommen. Wir hatten ja schliesslich auch unterschrieben, dass wir uns nicht ueberschlagen werden, da konnte ja nix passieren. Diezbezueglich hatte ich selbstverstaendlich bei der Wagenuebernahme und der dort zu leistenden Unterschrift einen schoenen deutschen Aufstand gemacht. Gebracht hat es allerdings nichts, ausser das wir unter Kopfschuetteln der Viermieterfirma das Gelaende verliessen und ich durchgeschwitzt war! Die Alternative waere gewesen auf den Wagen zu verzichten, was etwas schwierig ist, wenn man mit 2 25 Kilo Rucksaecken und Daypack in Nirgendwo das Auto abholt. Gute Geschaeftpolitik!


















Wir verliessen die Westkueste von Exmouth in Richtung Karijini Nationalpark, wo wir nach zwei Tagen Fahrt, einer Uebernachtung im nirgendwo in Tom Price ankamen. In diesem 1960 gegruendeten Ort dreht sich alles um Minen und Tagebau. Es wird Eisenerz abgebaut, was einer Menge Leute Arbeit und ein ueberdurchschnittlich hohes Einkommen einbringt. Der Ort hat nichts zu bieten, was Touristen interessiert, ausser den unglaublichen Dimensionen der Minen und der Arbeitsgeraete. Und nicht zu vergessen, die Kangoroos, die uns nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Campground besuchten und von uns mit Aepfeln gefuettert wurden! Noch erwaehnenswert sind die kilometerlangen Gueterzuege, die das Eisenerz an die Kueste nach Port Hedland bringen. Da wartet man mal gut 10 Minuten am Bahnuebergang. Dann nehme ich auch gleich vorweg, dass Port Hedland, wo wir nach dem Karijini NP wieder an die Kueste kamen furchtbar war und nur als Umschlagsplatz fuer den Rohstoff Eisen dient.

Von Tom Price gelangten wir in den Karijini NP, , in dem etliche ueber 120 Millionen Jahre alte Schluchten, Felsen und natuerliche Pools erforscht werden koennen. Das war unglaublich! Der Grand Canyon kann nicht viel beeindruckender sein. Hier konnten wir uns richtig vorstellen, wie vor 60 Mio. Jahren Dinosaurier durch die Gegend zogen! In zwei Schluchten haben wir Wanderungen unternommen, Echsen betrachtet, in den Pools gebadet und einfach nur gestaunt. Zum Teil mussten wir durch die Fluesse in den Schluchten wandern, oder vielmehr klettern, was waehrend der Regenzeit noch abenteuerlicher sein muss. Das haette dir gefallen Dirk! Es war aber auch recht anstrengend, so dass wir abends nicht lange unter dem Sternenhimmel ausharren konnten. Die naechtliche Ruhe wurde einige Male durch das wolfsaehnliche Geheule von Dingos unterbrochen, was sich wirklich beaengstigend anhoert! Am zweiten Morgen ist es uns mittels illegaler Futteranlockung auch tatsaechlich noch gelungen einen Dingo vor die Linse zu bekommen. Und wieder geht die Theorie auf....die meisten Tiere sieht man auf den Parkplaetzen, wenn keiner mehr da ist, weil die Tiere dann zum Resteessen kommen!




Nach zwei Naechten gings dann an die Kueste zurueck nach Port Hedland, was nicht weiter erwaehnenswert ist und nur zum Auffuellen der Vorraete diente. Nach weiteren 300 Kilometern waren wir am 80 Mile Beach, der in Wirklichkeit 110 Milen lang ist. Tolle Muscheln haben wir gesammelt, unglaublich grosse Fische wurden geangelt (leider nicht von uns), von denen wir aber einige Filets abbekamen und ansonsten haben wir geschwitzt. Vom Baden wurde abgeraten, wegen der Haie und Stachelrochen in der Gegend. Die naechste Hilfe ist ja nur gut 300 Kilometer entfernt, so dass man diese Warnung ernst nimmt. Und tatsaechlich wurden wir nachts bei einem letzen Blick ueber die Duenen aufs Meer Zeugen, wie ein Angler einen 2 Meter Hai direkt an den Strand zog. Und das war kein harmloser Riffhai! Er war offensichtlich genauso erstaunt wie wir, hat schnell den Haken abgeschnitten, und in der Hoffnung alle Arme zu behalten den Hai am Schwanz gepackt und zurueck ins Meer gezogen. Danach hat er komischerweise sofort eingepackt und ist gegangen.......im Mondlicht war das eine unwirkliche und komische Erfahrung! Am naechsten Tag sind wir die letzten 400 Kilometer nach Broome gefahren, haben unterwegs noch fuer 4 Deutsche einen Abschlepper organisiert, was am Sonntag nicht ganz einfach ist und uns im Anschluss direkt auf unserem Campground in den Pool geworfen.



Hier in Broome sinds tropische 35 Grad draussen, im Meer gut 25 Grad und erfrischend kuehl im Pool des Campgrounds. Wir entspannen nun noch bis Freitag, bevor wir dann zum BBQ nach Perth zu Chris Smith fliegen. Broome ist seit rund 2000 Kilometern wieder die erste Stadt, die auf Touristen eingestellt ist und eine Menge zu bieten hat. Wir waren schon im weltaeltesten Open-Air-Kino von 1908. Das war urig und der Film unglaublich lustig. Es gab Semi-Pro, ein Film ueber Basketball in den 70ern, der auch auf englisch gut verstaendlich war. Unbedingt ansehen! Unser English ist ohnehin mittlerweile ,zumindest aus unserer Sicht, richtig gut geworden...

Sonntag, 13. April 2008

Marine life im Cape Range Nationalpark

Hallo mal wieder,

allererster:)!

Einen Tag spaeter als versprochen, aber es war so toll im Cape Range Nationalpark, dass wir kurzerhand um einen Tag verlaengert haben. Dann ging uns allerdings das Wasser aus, so dass wir gezwungen waren in die Zivilisation zurueckzukehren. Aber wie immer von vorn......



Der Park ist von Norden her erreichbar und befindet sich am noerdlichen Ende des Ningaloo Riffs, welches wir ja schon in Coral Bay kennengelernt hatten. Allerdings ist das Riff mit seinen Buchten und Straenden hier eben nur durch den Nationalpark erreichbar. Der NP erstreckt sich ungefaehr 200 Kilometer die Kueste entlang und endet im Sueden dort wo wir herkommen, naemlich in Coral Bay. Hier ist alles nur absolut unerschlossen und viel einsamer, als im Ferienort Coral Bay. Dadurch sind die zig kleinen Buchten mit weissem Sand und glasklarem Wasser einfach viel besser zum Schnorcheln geeignet. Das Wasser ist nicht aufgewuehlt, es fahren keine Ausflugsboote und die Korallen und Fische sind zahlreicher und farbenfroher!

Es ist wirklich wie im Paradies! Im Park gibt es rund 150 Campingstellplaetze, die auf verschiedene Campgrounds aufgeteilt sind. So steht man immer hoechstens mit 10 anderen Wagen oder Zelten meistens fast direkt am Strand oder hinter den Duenen. Allerdings gibt es kein Wasser, Duschen oder Wassertoiletten. Wenn man es vorher weiss ist das ja kein Problem, wir haben schliesslich eine mobile Dusche und wenn man sich erst einmal an die Trockenklos gewoehnt hat...(geht das ueberhaupt?) Egal, wir wollten unsere Zeit schliesslich im Wasser beim Schnorcheln verbringen! Und das war krass. Im Gegensatz zum Barrier Riff in Ost-Australien liegt dieses Riff zum Teil direkt an der Kueste. Nach 50 Metern, manchmal auch nach nur 10 Metern begannen die Korallen auf denen sich tausende bunte Fischchen und auch einige recht grosse Fische tummelten. Wir sahen mehrere Riffhaie, die uns natuerlich eine Heidenangst einjagten, obwohl sie ungefaehrlich sind, Stachelrochen, Mantas (nicht von Opel und ohne Fuchsschwanz!), Seesterne, Muscheln und bunte Korallen. Schildkroeten sahen wir leider wieder nur vom Strand aus, im Wasser gelang ihnen immer die Flucht. Toll war auch der Drift-Snorkel
in der Turqouise-Bay, bei dem man durch die Stroemung im Wasser ueber das Riff getrieben wird, ohne sich bewegen zu muessen. Das Wasser war so klar, wie in einem Schwimmbad und die Unterwasserwelt wie ein riesiges Aquarium! Die Sonnenuntergaenge und die Sternenhimmel desnachts war unglaublich. Wir konnten sogar den grossen Wagen sehen, was nur zu dieser Jahreszeit moeglich ist und das Kreuz des Suedens wurde uns von einer neuen Bekanntschaft gezeigt. Na ja, daher blieben wir auch eine Nacht laenger, eben solange das Wasser reichte, und machen uns nun gleich auf den Weg ins Inland in den gut 600 Kilometer entfernten Karijini Nationalpark. Dort gibt es tiefe Schluchten mit Badepools und riesige Felsformationen. Wir sind gespannt! Wir hoffen nur, dass es nicht noch heisser wird, was aber sicher so sein wird.

Auf gehts!
Bis bald, wir vermissen euch

Claudia und Simon

Mittwoch, 9. April 2008

Wenn mal erst mal drin ist.......

....heisst es fuer mich im Mai oder Juni ja wieder! Hier kann davon keine Rede sein. Je noerdlicher wir kommen, umso waermer wird es. Und es ist echt warm!!! Ins Wasser kann man einfach so reingehen. Eigentlich ist es mittags und am fruehen Nachmittag nur im Wasser ertraglich.

Aber nicht so schnell........ja, wir konnten nach zwei Tagen Carnarvon verlassen und Richtung Norden nach Coral Bay weiterfahren. Obwohl alle gestrandeten weiterfuhren wurde es nicht wirklich voll auf der Strasse. Die Ueberschwemmungstellen waren nun nicht mehr 50 bis 80 CM ueberflutet, sondern nur noch ungefaehr 20-30. Was fuer uns natuerlich sehr aufregend war, weil wir 3 mal rund 1 Kilometer durchs Wasser mussten. Da wir ja aber nicht allein waren, gings ganz gut! Beim naechsten heftigen Regen wird es sicher wieder uberflutet sein! Allerdings mussten wir einen Umweg von gut 280 Kilometern in kauf nehmen, weil eine Zufahrtsstrasse noch gesperrt war. Aber diese Distanz legen Australier auch mal eben zum Broetchenholen zurueck......



Coral Bay ist die Westaustralische Antwort auf das Great Barrier Riff im Osten. Hier beginnt das Ningaloo Reef, welches sich rund 400 Kilomater die Kueste hoch erstreckt. Toll ist, dass dieses Riff zum Teil direkt vom Strand aus erreichbar ist. Daher ist Coral Bay ein kleiner Touristenort, der ausser Camping, Resorts, Tankstelle und Bottleshop und natuerlich dem Riff und Strand wenig zu bieten hat. Aber was will man auch mehr! Wir sind also sofort losgeschnorchelt und haben uns viele, viele Fische und Korallen von oben angesehen. Es war allerdings etwas unheimlich, da die Korallen recht dunkel waren und das Wasser wegen des Regens der Vortage noch etwas milchig. Die Fische waren trotzdem lustig. Bilder gibts leider nicht davon, weil die Kamera sonst rostet!
Die ganze Gegend ist aber super abenteuerlich, weil es ganz viele Tracks gibt, die nur mit 4WD zu befahren sind. Unsere Entscheidung fuer Allrad hat sich schon richtig ausgezahlt. Der Wagen ist wirklich superklasse und schafft wahrscheinlich noch mehr, als wir ihm zutrauen. Also gings direkt durch die Duenen an den Strand, wo wir wieder Turtels sahen.
Toll ist auch, dass die Campingplaetze hier so ziemlich alle Pools haben, so dass wir uns dort auch immer abkuehlen koennen. Nach zwei Naechten gings weiter Richtung Norden nach Exmouth. Mutig wie wir sind natuerlich auf dem 4WD Track direkt an der Kueste! Hier wurden wir mit Kangoroos belohnt und tollen Blicken auf die Duenen und blaues Meer mit Riff und Brandung. Zum Aussteigen war es uns allerdings zu heiss! Nachdem wir gut 2 Stunden durchgeschuettelt wurden (es gibt verschiedene Meinungen zum Fahren auf Gravelroads....die einen sagen mit 80 Km/H drueberbrettern, die anderen mit 20 KM/H nice and slow....) Was richtig ist wissen wir auch nicht. Die Querrillen lassen zumindest den Eindruck entstehen, dass es gleich vorbei ist mit dem Wagen. Da wir uns aber nicht ueberschlagen duerfen, haben wir ja unterschrieben, ebtschieden wir uns fuer nice and slow! Da sieht man auch mehr und hat weniger Angstschweiss auf der Stirn. Die lezten 200 Kilomater bis nach Exmouth legten wir dann auf Teer zurueck. Und da sind wir nun, haben eine ganz gute Internetverbindung gefunden und schreiben euch. Die naechsten zwei Tage werden wir direkt am Ningaloo Riff in einem Nationalpark verbringen. Hier gibt es verschiedene sehr einfache Campingplaetze ohne Wasser oder Luxus, aber direkt am Riff und an traumhaften Schnorchelbuchten. Am Wochenende fangen hier die Herbstferien an, so dass wir noch vor dem Ansturm in den Park kommen. Ab Samstag wird es kaum noch Plaetze geben. Wir berichten am Sonntag, wenn wir wieder zurueck in Exmouth sind!

Bis dahin wuenschen wir euch alles Liebe!

Bis bald,

Claudia und Simon


Samstag, 5. April 2008

Kerzenziehen in Carnarvon??!

Hallo zusammen,
jeder der schon einmal in Daenemark schlechtes Wetter ueberbruecken musste weiss, was es heisst in Bork Havn Kerzen ziehen zu gehen......so langweilig kann einem kaum sein!

Tja, wir stecken momentan in Carnavon fest!
Es hat in zwei Tagen 12x mehr geregnet als es im Maerz und April ueblich ist. Seit ueber 60 Jahren ist das nicht mehr vorgekommen! Wir haben davon zwar nicht soviel mitbekommen, weil es vor allem das Gebiet noerdlich von uns betrifft, aber da wollen wir ja hin. Und da es nur einen Highway, was einer deutschen Landstrasse entspricht, gibt, wurde diese wegen Ueberschwemmung mal einfach gesperrt. Das ist eben West-Australien! In den tropischen Regengebieten im Norden kommt das zwar oefter mal vor, aber statt baulich etwas zu aendern, wird halt ein paar Tage gesperrt, bis das Wasser abgezogen ist. No worries! In Deutschland haette man wahrscheinlich erstmal ein paar hundert THW Leute und Brueckenpanzer hingeschickt. Hier wird halt mal gewartet, was so passiert....was koennen die schon fuers Wetter?!

Wir sind nun den dritten Tag in der Gegend von Carnarvon. Das Wetter hier ist gut, geregnet hat es ja weiter noerdlich. Allerdings gibt es so viel nicht zu sehen. Wir hatten diesen Campingplatz schon vor drei Tagen verlassen und uns aufgemacht, um noch einen Zwischenstopp an der Kueste 40 Kilometer noerdlich zu machen. Dort waren wir schnorcheln und haben die Fische mit Brot angelockt. Es dauerte keine Minute und um uns herum waren hunderte bunte Fische, die ihren Teil abhaben wollten und uns das Brot direkt aus der Hand gepickt haben. Selbst als wir nix mehr hatten, haben uns die Fische weiter verfolgt. Fast wie die Rehe im Moellner Tierpark!!! Vom felsigen Ufer aus konnten wir dann sogar noch einige riesige Schildkroeten beim Tauchen beobachten. Erst sahen wir nur einen Kopf und dachten an eine Robbe, aber da das Wasser so klar war konnten wir schnell erkennen, dass drei oder vier Turtles in der Stroemung tauchten und alle zwei Minuten zum Atmen auftauchten. Als dann noch im Meer Thunfische beim Jagen aus dem Wasser sprangen und Delphine vorbeizogen, war das Tierparkfeeling wieder da! Super war das mal wieder. Leider war die Uebernachtungsmoeglichkeit dort recht erbaermlich, ohne Wasserklo und ueberhaupt ohne Wasser, so dass wir nach einer Nacht nun wieder da sind, wo wir vorher schon waren und nun abwarten bis die Strasse aufgemacht wird und in Carnarvon "Kerzenziehen". Man muss vielleicht noch insofern relativieren, als dass wir hier aktuell 30 Grad uns Sonnenschein haben, waehrend schlechtes Wetter in Daenemark ja bekanntlich etwas anderes bedeutet.


Nachher gibt es auch noch ein paar Bilder von den Turtels und von Monkey Mia!


An alle Lehrer schon einmal einen guten und arbeitsreichen Schulstart!
An alle anderen eine angenehme Arbeitswoche!

Claudia und Simon
Als Nachtrag waehrend die Bilder hochladen noch eine kleine Story, die den Unterschied zu Deutschland etwas verdeutlicht.....Auf dem Flug von Melbourne nach Perth sass neben uns ein Australier der nach dem Formel 1 Rennen nach hause flog. Wir kamen ins Gespraech, welches sich sehr lange hinzog. Man hat ja Zeit. Schon nach wenigen Minuten wurden wir am Abend unserer Rueckkehr nach Perth (wir fliegen ja von Broome ueber Perth nach Singapore) zum BBQ eingeladen. Waehrend des Fluges hat Chris, so hiess er, sich zwar etlich kleine Rotweinflaschen genehmigt und seine Einladung zig mal wiederholt, aber eigentlich haben wir nicht damit gerechnet, dass er es ernst meint. "You come along, or I will pick you up and then we have a nice BBQ with seafood or what you like...no worries!" Als es dann die Einladung auf die Uebernachtung erweiterte fanden wir es schon komisch...wer wuerde das ohne Hintergedanken in Deutschland anbieten?? Am Ende gab er uns aber seine offizielle Firmenkarte mit email-adresse und bat uns ihm zu schreiben, wenn es soweit ist.


Da wir uns nun langsam um eine Unterkunft kuemmern muessen haben wir ihm halt einfach mal geschrieben. Und siehe da.....alles beim alten. Er holt uns ab, wir koennen uebernachten und er bringt uns zum Flughafen. Schade nur sagt er, dass wir nicht noch einen Ausflug mit seinem Boot machen koennen, oder einen Tag mit auf der Farm verbringen koennen. Das ist auch Australien. Aufgrund der Firmen-email haben wir uns natuerlich erstmal informiert und es scheint alles ok mit Chris zu sein. Halt einfach freundliche und gesellige Menschen!

Das nur mal so......

Bis bald nochmal!

Donnerstag, 3. April 2008

Delphine und Meer...

4.4.2008

Hallo ihr daheim,
es setzt sich fort, dass die Internetzugaenge unter aller Sau sind.
Auf dieser Wegstrecke an der Westkueste haben wir ne Menge erlebt: Wir stoppten auf einem rustikalem Campingplatz, der traumhaft gelegen war auf dem die Fliegen aber eine echte Plage waren. Da half kein freundliches Weddeln mit der Hand dafuer waren es einfach zu viele der kleinen Nervensaegen. In kuerzester Zeit schwirrten ca. 300 Viecher um einen herum... Also bauten wir uns aus Aufbewahrungsnetz und Hut einen Fliegenschutz fuer den Kopf und haengten die offene Rueckklappe des Wagens mit einem Moskitonetz ab. So ging es dann. Und sobald die Sonne unterging, waren die Biester verschwunden. Ein Australier (ebenfalls mit lustigem Fliegenschutz auf dem Kopf) zeigte uns aufgeregt einen Baum, an dem ungelogen 20 riesengrosse Spinnen ihre Netze gesponnen hatten. Sehr gruselig! Wenn ein Australier von Spinnen beeindruckt ist, soll das schon etwas heissen! Am naechsten Morgen gings ohne Fruehstueck (wer mag schon Fliegenmuesli?) weiter zur Pink Lagoon. Dort wird Lebensmittelfarbe aus den Algen gewonnen, die fuer die Faerbung der Lagune verantwortlich sind. Verrueckt! Weiter gings zu den Locals nach Kalbarri. Die surften in einer Monsterwelle direkt am Strand vor den Felsen. Die Pipeline-Welle auf Hawaii war auch nicht viel hoeher. Respekt! Unterwegs hatten wir Glueck und sahen einige Emus im Gestruepp grasen. Davon gibt es noch 700.000! Und wir sahen spaeter noch eine ganze Herde! Endlich naeherten wir uns der Shark Bay und machten Rast am Shell Beach! Das war traumhaft dort. Es knirschte unter unseren Fuessen, weil der ganze Strand aus kleinen Muscheln besteht. Einmalig! Wir schlugen unser Lager in Denham auf und genossen den Strand und die Sonne. Von hier aus erkundeten wir Monkey Mia mit traumhaften Straenden und den Delphinen. Die werden jeden Morgen von Rangern gefuettert, was natuerlich viele Touristen anzieht. Clever wie wir sind, waren wir schon eine Stunde vor der offiziellen Fuetterung da. Wir sind um FUENF aufgestanden. Stockdunkel war es, aber es hat sich gelohnt. Denn die Delphine waren auch schon so frueh da. So konnten wir die Delphine fast eine Stunde im knietiefen Wasser alleine beobachten - und sie uns! Das war wirklich unglaublich! Dann stroemten lamgsam die Touristen an den Strand und die Ranger versuchten die Massen ueber ein Mikro zu baendigen. Touristenkram eben. Aber man muss bedenken, dass es wilde Delphine sind, die danach wieder im Meer verschwinden und nur ab und zu wieder am Strand auftauchen, wenn sie dazu Lust haben. Aber auch spaeter hatten wir Glueck und konnten mit den Delphinen sogar zusammen am Strand entlang schwimmen. Unter Wasser konnten wir ihre Laute hoeren und haben ihre Schwimmbewegungen sogar gespuert!! Echt klasse! Fast noch besser als im Hansaland!
Wir hoffen, dass euch der Fruehling nun endlich erreicht und ihr auch mal ein paar Sonnenstrahlen abbekommt!
Gruessen alle ganz lieb,
Claudia und Simon